München – „Eine gesunde Ernährung, Sport, wenig Alkohol und Sonne sowie der Verzicht auf Nikotin können den Alterungsprozess und damit auch die Faltenbildung im Gesicht nur verzögern, nicht aufhalten“, betont Dr. Walther Jungwirth, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC). „Die Haut wird dünner, das Unterhautfettgewebe schwindet, in der Folge bilden sich Falten in Gesicht und am Hals“, konstatiert der Plastische Chirurg und freut sich, dass mit Botulinumtoxin und Hyaluronsäurefillern sowie der Behandlung mit Eigenfett eine breite Palette an Produkten zur Verfügung stehe, mit denen man frühzeitig der Hautalterung begegnen könne.
Eine Frage des Alters
„Insbesondere junge Patienten leiden häufig bereits unter ihren ersten Fältchen, in diesen Fällen wäre ein Facelift ein zu weit reichender Eingriff“, betont Dr. Jungwirth. Mit modernen minimalinvasiven Verfahren lasse sich in diesen Fällen der Faltenbildung gezielt entgegenwirken, führt der Plastische und Ästhetische Chirurg weiter aus. „Dabei ergänzen sich die Unterfütterung der Falten mit Hyaluronsäure oder auch Eigenfett häufig mit der Anwendung von Botulinumtoxin. So lässt sich eine weitere Vertiefung der Zornesfalte etwa mit regelmäßiger Botulinumtoxin-Injektion verhindern und bereits entstandene Falten mit Hyaluronsäure unterfüttern, was auch eine Regeneration der Haut anregt und zu einer Milderung führt, die erhalten bleibt, wenn sich die Wirkstoffe bereits abgebaut haben“, berichtet Dr. Jungwirth aus der täglichen Praxis. Mit derartigen Eingriffen lasse sich, so Dr. Jungwirth, ein operatives Facelift in jedem Fall um einige Zeit verzögern.
Dem Hautüberschuss begegnen
„Volumen alleine füllt zwar die Wangen aus, aber strafft nicht die Haut. Nur ein Facelift kann nachhaltig Altersveränderungen im Gesicht korrigieren – einfach deshalb, weil die erschlaffte Gesichtshaut gestrafft und entfernt wird. Studien an Zwillingen zeigten, dass der operierte Zwilling lebenslang besser aussieht als der nicht behandelte. Wir sehen somit einen dauerhaften Effekt“, stellt der Plastische und Ästhetische Chirurg klar und erläutert weiter, dass die Operationstechniken äußerst individuell zu wählen seien und umfassende Erfahrung erforderten. „Jeder Mensch altert anders, hier ist es Aufgabe des Plastischen und Ästhetischen Chirurgen, das Gesicht genau zu analysieren und im Dialog mit dem Patienten die optimale Behandlung zu wählen“, erläutert Dr. Jungwirth und weist darauf hin, dass man heutzutage stets auch das Unterhautfettgewebe mit ablöse und so ein maskenhaftes Aussehen vermeide. „Zur Verfügung stehen hier Methoden, die lediglich das Mittelgesicht oder den Hals straffen, oder auch das von mit entwickelte ,Fächer-Facelift‘, in dem ich unterschiedlichste Methoden kombiniert habe, um ideale Ergebnisse zu erreichen“, berichtet Dr. Jungwirth und betont, dass es auch bei einem Facelift günstig sei, nicht zu warten, bis sich die Falten tief eingraben: „Generell erzielt ein Facelift die beste Wirkung, wenn es durchgeführt wird, bevor sich tiefe Falten im Hautrelief eingegraben haben.“