Berlin – Im Rahmen ihrer Jahrestagung haben die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) einen neuen Geschäftsführenden Vorstand gewählt. Diesem steht nun Prof. Dr. Jutta Liebau aus Düsseldorf vor. Neu im Amt sind außerdem der Vizepräsident Prof. Dr. Hisham Fansa aus Bielefeld sowie der Sekretär Prof. Dr. Lukas Prantl aus Regensburg. Weiterhin im Amt bleibt die Schatzmeisterin Dr. Eva-Maria Baur aus Murnau.
Ziele und Aufgaben
„Die vollumfängliche Vertretung unseres Faches in allen vier Säulen, somit der Rekonstruktiven Chirurgie, der Handchirurgie sowie der Verbrennungschirurgie und natürlich der Ästhetischen Chirurgie, sind auch weiterhin zentrale Anliegen der DGPRÄC und des neuen Vorstandes“, berichtet Prof. Liebau. Der Erhalt der Breite des Faches werde auch über eine weitere Stärkung der Nachwuchsförderung erreicht: „Die DGPRÄC erarbeitet hier an unterschiedlichen Stellen aktuell Ansätze zur Rotation sowie zur Weiterbildung bei niedergelassenen Kollegen und im Krankenhaus, um eine alle Bereiche des Faches abdeckende Weiterbildung zu ermöglichen. Dies sind Ansätze, die ich gerne weiter fördere.“ Ein besonderes Anliegen ist der Chefärztin der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie im Diakonie Krankenhaus Kaiserswerth eine Stärkung der internen und externen Kommunikation: „Der Zusammenhalt der Plastischen Chirurgen soll dabei über eine gestärkte Kommunikation ebenso befördert werden wie das Bewusstsein für unseren Ehrenkodex und die ethischen Fragen, mit denen unser Fach im besonderen Maße konfrontiert ist.“ Als Körperregionen übergreifendes Fach habe die Plastische und Ästhetische Chirurgie besonders viele Berührungspunkte mit anderen Fachgebieten – entsprechend sei ihr auch die Fortführung und der Ausbau interdisziplinärer Vernetzung ein besonderes Anliegen, schließt Prof. Liebau.
Der neue Vorstand der DGPRÄC
Prof. Dr. Jutta Liebau ist Präsidentin der DGPRÄC. Sie ist Chefärztin der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie im Florence-Nightingale-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie Düsseldorf. 1996 erfolgte die Anerkennung der Europäischen Prüfung für Plastische Chirurgie (EBOPRAS). Seit 2005 lehrt sie als apl. Professorin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Sie ist Mitglied der Gutachterkommission für ärztliche Behandlungsfehler der Ärztekammer Nordrhein. Seit 2003 ist sie Vorsitzende des DGPRÄC-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen. Schwerpunkte sind die wiederherstellende und ästhetische Brust- und Gesichtschirurgie.
Prof. Dr. Hisham Fansa, MBA, ist Vizepräsident der DGPRÄC. Er ist Chefarzt der Klinik für Plastische, Wiederherstellungs- und Ästhetische Chirurgie – Handchirurgie am Klinikum Bielefeld. Seit 2009 lehrt er als apl. Professor an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg. Von 2011 bis 2013 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung (DGfW). Seine Forschungsschwerpunkte sind die Ästhetische Chirurgie der Brust und des Gesichtes sowie die Brustwiederherstellung nach Krebs.
Prof. Dr. Lukas Prantl ist Sekretär der DGPRÄC. Er ist Direktor der Klinik für Plastische und Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg und Leiter des universitären Zentrums. Neben der Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für klinische Mikrozirkulation und Hämorheologie bekleidet er zahlreiche weitere Ämter. Er forscht unter anderem zu den Einsatzmöglichkeiten von Fettgewebe zur Gewebeneubildung und zur menschlichen Attraktivität.
Dr. Eva-Maria Baur ist Schatzmeisterin der DGPRÄC. In Murnau betreibt sie als Niedergelassene eine Praxis für Plastische Chirurgie und Handchirurgie. Im Rahmen des Beirates ist sie auch Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH). Sie ist aktiv in der Hilfsorganisation „Interplast Germany“ tätig und begleitet humanitäre Einsätze in Indien.