Hamburg, 26.09.2019 – „Hier findet das Leben in all seinen Facetten statt und das macht die Arbeit so abwechslungsreich und spannend“, erklärt Dr. Jörg Elsner, Chefarzt der Klinik für Plastisch-Ästhetische, Rekonstruktive und Handchirurgie an den Asklepios Kliniken in Hamburg St. Georg und Harburg. Während im Krankenhaus St. Georg vor allem Kiezbesucher und Patienten aus dem Innenstadtbereich die Notaufnahme aufsuchen, versorgt Harburg den Hamburger Süden.
In St. Georg wird der Kiez behandelt
Das Klinikum in St. Georg hat eine bewegte Geschichte und ist das älteste Krankenhaus der Stadt und heute wie Harburg ein Haus der Maximalversorgung. Bereits Ende des 12. Jahrhunderts war es ein Seeken-(Siechen)Haus und ist schon seit langem ein bedeutendes Unfallkrankenhaus mit bekannten chirurgischen Chefärzten wie von Bülow oder Sudeck. „Wir behandeln in der Notaufnahme alles: Messerstechereien, Schussverletzungen sowie zahlreiche Haushalts- und Arbeitsunfälle, im Schnitt sind das ein bis zwei Fälle pro Nacht. Besonders viel los ist natürlich an Tagen wie Silvester oder dem Hafengeburtstag, da heißt es dann Augen zu und durch“, so Elsner, der seit 2010 zunächst in St. Georg und seit 2014 auch in Harburg tätig ist. Besonders sei ihm ein Fall vom letzten Jahreswechsel in Erinnerung geblieben, als ein Vierzehnjähriger durch einen Unfall mit einem „Polen-Böller“ zwei Finger und den Daumen an einer Hand verlor und wo in einer mehrstündigen Operation diese wieder erfolgreich replantiert werden konnten.
Bunte Mischung in Harburg
Das Asklepios Krankenhaus in Harburg hat durch seine Lage im Süden der Hansestadt eine sehr vielfältige Struktur. Durch den Bahnhof gibt es ebenfalls das typische Bahnhofsklientel, aber viele Patienten kommen auch zusätzlich zum regulären Harburger Einzugsgebiet aus dem sog. Speckgürtel. Hier werden vor allem aufwendige rekonstruktive Eingriffe wie Tumorentfernungen oder Brustrekonstruktionen mit mikrochirurgischen Gewebetransfers durchgeführt. Aber genauso die gesamte Bandbreite der handchirurgischen Eingriffe und ästhetische Operationen wie in St. Georg. „Wir bieten eine standortübergreifende Versorgung mit einer 24 Stunden-Dienstmannschaft am Tag an beiden Standorten an und haben eine perfekte Ausstattung für alle Eingriffe. Das erleichtert die Arbeit“, konstatiert der Plastische Chirurg.
Für viele Hamburger sei die Elbe die natürliche Grenze, aber die überwältigende Mehrheit der Patienten haben kein Problem damit, wenn sie zur Behandlung an den jeweils anderen Standort müssten.
„In meiner Arbeit an beiden Kliniken werden mir täglich sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten der beiden Viertel bewusst. Ich möchte keines von beiden missen“, sagt Elsner.