Potsdam, 15.10.2021 – Prof. Dr. Henrik Menke ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC). Auf der 51. Jahrestagung in Potsdam wählten die Mitglieder einen neuen Geschäftsführenden Vorstand. Als Vizepräsident („President Elect“) fungiert nun Univ.-Prof. Dr. Marcus Lehnhardt. Neuer Sekretär ist Prof. Dr. med. Ulrich Kneser. Das Amt des Schatzmeisters wird weiterhin von Prof. Dr. Christoph Heitmann ausgeübt.
Interne Ziele
Mit Prof. Menke tritt ein in allen vier Säulen der Plastischen Chirurgie, also der Rekonstruktiven-, Ästhetischen-, Hand- und Verbrennungschirurgie sehr erfahrener Plastischer Chirurg das Amt des Präsidenten an. Er bringt für diese Aufgabe nicht nur langjährige Erfahrungen im Erweiterten Vorstand der DGPRÄC ein, sondern kann auch auf eine erfolgreiche Präsidentschaft in der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin zurückblicken. Ein besonderes Anliegen innerhalb der Fachgesellschaft ist ihm die stärkere Einbindung von Frauen in die Arbeit des Verbandes und der weitere Ausbau digitaler Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Qualität und Patientensicherheit im Fokus
Seine langjährige Tätigkeit in Krankenhäusern der Maximal-Versorgung mit Verbrennungszentren habe gezeigt, so Menke, dass es besonders wichtig sei, die hohe Qualität der Plastischen Chirurgie stetig weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen: „Qualitätssteigerung und Patientensicherheit haben in unserem medizinischen Alltag eine unverzichtbare Bedeutung. Hier möchte ich das besondere Engagement meines Vorgängers Prof. Prantl fortführen“, kündigt Prof. Menke an. Nur so werde die Plastische Chirurgie ihre herausragende Rolle behaupten können. „Dabei gehe ich angesichts der wachsenden Bedeutung der Lebensqualität davon aus, dass der Bedarf nach plastisch-chirurgischen Eingriffen in allen vier Säulen weiter zunehmen wird“, prognostiziert Menke und erläutert: „Unser Credo als Plastische Chirurgen ist es, Form und Funktion wieder herzustellen, der Form kommt dabei eine stärkere Bedeutung zu, als dies früher der Fall war.“
Social Media & Plastische Chirurgie
Eine besondere Herausforderung, so Menke werde in den kommenden Jahren der Umgang und die Präsenz der DGPRÄC und ihrer Mitglieder in den Sozialen Medien sein. Er möchte sich dafür einsetzen, dass mit Unterstützung der neu gegründeten „Task Force Social Media“ die Inhalte der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie so vermittelt werden, dass mündige Patienten in ihrer Entscheidungsfindung objektiv unterstützt werden, ohne dabei einen Bedarf oder überhöhte Erwartungen zu erwecken. „Ich halte es für eine wichtige Aufgabe, dass wir in der teils deutlich unseriösen Darstellung plastisch-chirurgischer Eingriffe durch unterschiedliche Akteure ein Korrektiv schaffen“, schließt der Plastische und Ästhetische Chirurg.
Die aktuellen Vorstandsmitglieder
Prof. Dr. Menke ist neuer DGPRÄC-Präsident und Chefarzt der Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte am Klinikum Offenbach sowie der Klinik für Plastische und Handchirurgie am Marienkrankenhaus Mainz. Zudem ist er bereits seit vielen Jahren im Erweiterten Vorstand der DGPRÄC tätig, zuletzt als Leiter des Referats Verbrennung und zuvor als Sprecher des Konvents der leitenden Krankenhausärzte. Darüber hinaus ist er langjähriger Vorsitzender des Landesverbandes der Plastischen Chirurgen in Hessen und Thüringen. Prof. Menke wurde mehrfach als „Weiterbilder des Jahres“ von den assoziierten Mitgliedern der DGPRÄC ausgezeichnet. Überdies nimmt er Lehrtätigkeiten an den Universitäten Mainz und Frankfurt am Main wahr.
Prof. Dr. Lehnhardt wurde als neuer Vizepräsident („President Elect“) der DGPRÄC gewählt. Er ist Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte im BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum.
Neu in den Vorstand gewählt wurde Prof. Dr. med. Ulrich Kneser. Er übernimmt ab sofort das Amt des Sekretärs der DGPRÄC. Kneser ist Direktor der Klinik für Hand-, Plastische- und Rekonstruktive Chirurgie mit Schwerbrandverletztenzentrum der BG Klinik Ludwigshafen. Außerdem vertritt er das Fach Plastische und Handchirurgie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg in Forschung und Lehre.
Das Amt des Schatzmeisters der DGPRÄC wird weiterhin von Prof. Dr. Christoph Heitmann bekleidet. Heitmann ist als niedergelassener Plastischer Chirurg im Seno-MVZ zur operativen Behandlung der Brust in München tätig, dies mit den Schwerpunkten Brustchirurgie und Brustrekonstruktion.