Berlin – Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung haben die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) am 21. April 2010 Prof. Dr. Peter Vogt zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt damit Prof. Dr. Günter Germann, der das Amt seit 2006 innehatte.
Qualität sichern!
Schwerpunkt seiner zweijährigen Amtszeit, so führte der Direktor der Klinik und Poliklinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover aus, soll vor allem die Qualitätssicherung sein: „Insbesondere in der Ästhetischen Chirurgie möchten wir mit der Erstellung von Leitlinien für Maßnahmen zur Bekämpfung von Alterserscheinungen verbindliche Behandlungsempfehlungen formulieren und Patienten aber auch Ärzten damit Orientierung geben“, führt der Plastische und Ästhetische Chirurg aus. Auch in den rekonstruktiven Bereichen sei die DGPRÄC als wissenschaftliche Fachgesellschaft und Berufsverband der Plastischen und Ästhetischen Chirurgen gefordert. Hier käme besonders zum Tragen, dass die Plastische und Ästhetische Chirurgie per Definition ein Körperregionen übergreifendes Faches ist. „Da wir im Gegensatz zu anderen Spezialitäten nicht bestimmte Regionen des Körpers behandeln, sondern uns im Bereich der Rekonstruktion, Verbrennung sowie Ästhetik mit der Modellierung und Wiederherstellung der gesamten Körperoberfläche beschäftigen, ist unser Einsatz bei der Interdisziplinären Erstellung von Leitlinien genauso unabdingbar wie die aktive Einbringung in interdisziplinäre Zentren zur Behandlung von Patientinnen nach Brustkrebs, Verbrennungsopfern, Hautkrebspatienten sowie schwer traumatisierten Patienten“, führt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie aus.
Zur Person
Prof. Dr. Peter Vogt ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover. Er gehörte dem Vorstand der DGPRÄC bereits seit 2005 als Vizepräsident für den Bereich Verbrennung an. Er vertritt die DGPRÄC weiterhin auch in dieser Position bis zur nächsten Mitgliederversammlung im Rahmen des Jahreskongresses vom 16. bis 18. September in Dresden. Er ist Sekretär der European Burns Association und Präsident der deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung. Er absolvierte einen Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School, hielt Vorlesungen an der University of Pittsburgh Medical Center und der University of Texas. Seine wissenschaftliche Arbeit wurde unter anderem mit dem Von-Langenbeck-Preis der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und dem Innovationspreis der deutschen Hochschulmedizin gewürdigt. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte: Wundheilung, Gewebezüchtung und Hautersatz. Klinische Schwerpunkte: Akutversorgung schwerer Handverletzungen, sekundäre Handrekonstruktion, akute und rekonstruktive Verbrennungschirurgie insbesondere Hautersatzverfahren, rekonstruktive Mikrochirurgie.
Pressekontakt DGPRÄC:
Kerstin van Ark
Tel.: 030 / 28 00 44 50
Handy: 0160 / 97 58 82 84
Fax: 030 / 28 00 44 59
info@dgpraec.de