„Vorsicht, heiß!“ bei Öfen, Kerzen, Tee und Glühwein:
Tag des brandverletzten Kindes am 7. Dezember

Berlin – Kerzen, Punsch, Fondue – in der kalten Advents- und Weihnachtszeit stehen gemütliche offene Feuer und heiße Getränke im Mittelpunkt. Doch viele der besinnlichen Aktivitäten sind für Kinder gleichzeitig sehr gefährlich. Ein umgekippter Tee oder ein brennendes Adventsgesteck können bereits zu Verbrühungen und Verbrennungen führen, die ein Kind für den Rest des Lebens zeichnen. „Vorsicht, heiß!“ lautet daher das Motto des „Tages des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember 2013. Die Initiative „Paulinchen“, die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) und die Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin (DGV) möchten an diesem Tag auf die besonderen Gefahren aufmerksam machen.

„Ein großes Problem sind etwa die populären Kaminöfen, die in immer mehr Haushalten zu finden sind“, warnt „Paulinchen“-Vorsitzende Adelheid Gottwald. „Kleine Kinder sind neugierig und fassen an die Ofenscheiben. Die dadurch entstehenden Verbrennungen sind besonders gravierend.“ Mit der Zeit ziehe sich die Hand zusammen, weil die Narben nicht mitwachsen. Zahlreiche Nachoperationen seien also unvermeidlich.

Doch auch der scheinbar harmlose Adventskranz oder die Tasse Tee können zu unterschätzten Gefahrenquellen werden. „Schon eine Tasse heiße Flüssigkeit reicht aus, um bis zu 30 Prozent der Körperoberfläche eines Kleinkindes oder Säuglings zu verbrühen”, warnt Adelheid Gottwald. „Heiße Flüssigkeiten schädigen schon ab 52 Grad Celsius die Haut. Die Behandlung dauert sehr lange und hinterlässt oft dauerhafte Narben.” So seien Verbrühungen durch heiße Flüssigkeiten auch der Hauptgrund, warum in Deutschland pro Jahr mehr als 30.000 Kinder wegen Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich behandelt würden. „Die meisten Kinder sind dabei fünf Jahre alt und jünger – das ist besonders bedauerlich.“ Heiße Flüssigkeiten und andere Gefahrenquellen sollten daher auch in der besinnlichen Advents- und Weihnachtszeit immer außerhalb der Reichweite eines Kindes stehen.

Weiterführende Tipps zur Prävention unter:

http://paulinchen.de/fileadmin/content/2011_Downloads/2011-11_Aktion_9._Auflage.pdf

www.tag-des-brandverletzten-kindes.de

www.paulinchen.de