Stuttgart – Weichteilsarkome sind die zweithäufigsten bösartigen Erkrankungen im Kindesalter. Klare interdisziplinäre Konzepte haben in der letzten Zeit vermocht, bei kindlichen Weichteilsarkomen das Überleben dramatisch zu verbessern. Zentraler Motor ist hier die Cooperative Weichteilsarkom Studie, die seit 1981 im Olgahospital in Stuttgart angesiedelt ist. Professor Greulich ist hier seit 1996 als Referenzchirurg an den 5-jährlich neu erscheinenden Studienfassungen maßgeblich beteiligt. Wesentlich ist hier der optimale Einsatz von Plastischer Chirurgie und Bestrahlung für die lokale Kontrolle und von Chemotherapie für die systemische Kontrolle.
Plastisch-chirurgische Verfahren kommen vor allem beim mikrochirurgischen Ersatz von Nerven, Gefäßen, Muskeln und Knochen zu Einsatz. Sie erlauben einerseits weiträumige, radikale Resektionen und andererseits Rekonstruktionen, die vor der mikrochirurgischen Ära nicht denkbar waren.